Vitamin D - das Sonnenvitamin

Die Sonne tut uns allen gut, vor allem auch, weil sie bei uns Menschen und auch Hunden und Katzen durch ihr UV-Licht für die Herstellung von Vitamin D sorgt.

Wusstet Ihr, dass unsere Hunde und Katzen Vitamin D leider nicht in ausreichender Menge selbst herstellen können und deshalb zusätzlich Vitamin D auch mit ihrer Nahrung aufnehmen müssen?

 

Wofür ist Vitamin D wichtig?

Beim Vitamin D handelt es sich eigentlich gar nicht um ein Vitamin, sondern um die Vorstufe eines Hormons.

Vitamin D ist an der Regulierung des Calcium- und Phosphat-Stoffwechsels beteiligt und hat durch seine regulierenden Eigenschaften eher eine hormonähnliche Wirkung. Es ist deshalb sehr wichtig für das Knochenwachstum, die Knochenerhaltung, gesunde Zähne und ein gut funktionierendes Nervensystem unserer Tiere.

Es gibt zwei Formen von Vitamin D: Das Vitamin D2 (Ergocalciferol), welches von Pflanzenfressern hergestellt wird, und das Vitamin D3 (Cholecalciferol), welches von Allesfressern und Fleischfressern hergestellt wird.

 

In welchen Futtermitteln ist Vitamin D enthalten?

Vitamin D kommt in vielen Lebensmitteln vor, vor allem aber finden wir es in Lebertran, Kaltwasserfisch wie z.B. Lachs, Hering, Sprotten, in Eigelb und Leber, Milchprodukten und grünem Blattgemüse.

 

Woher weiß ich, ob mein Tier genügend Vitamin D bekommt?

Ein Mangel an Vitamin D kann eigentlich nur entstehen, wenn sich unsere Tiere hauptsächlich in geschlossenen Räumen aufhalten, also wenig Sonnenlicht abbekommen und wenn sie keinerlei Vitamin D-haltigen Futtermittel zu sich nehmen.

Mangelerscheinungen können z.B. Rachitis bei Welpen und Kitten sein und beim erwachsenen Tier Osteoporose.

Da Vitamin D zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine gehört und nicht wie die wasserlöslichen Vitamine bei Überdosierung vom Körper ausgeschieden wird, müssen wir bei der Dosierung aufpassen. Hunde und Katzen sind da sehr viel empfindlicher als wir Menschen!

Zeichen einer Überdosierung können z.B. Wachstumsverzögerungen, gestörte Gebissentwicklung, Herzrhythmusstörungen, häufiges Urinieren, vermehrte Wasseraufnahme, Übelkeit und Erbrechen, Nierensteine und Nierenverkalkungen sein.

Aber keine Angst! Zu einer Überdosierung kann es nur kommen, wenn wir unseren Tieren synthetisches Vitamin D füttern. Nur durch zu viel Sonnenlicht und Vitamin-D-haltiges Futter kann es nicht zu einer Überdosierung kommen. 😊

Auf keinen Fall sollten wir einfach so pauschal unseren Vierbeinern Präparate für Menschen füttern. Diese sind oft viel zu hoch dosiert und können für unsere Tiere eine toxische Wirkung haben!!   

 

Was können wir über die Fütterung machen?

Wichtig ist es, dass wir unseren Tieren Vitamin D-haltige Nahrung füttern, wie z.B Leber, grünes Blattgemüse oder Fisch.

Sehr gut ist es für unsere Hunde und Katzen auch, wenn wir Ihnen Eigelb mit ins Futter mischen. Beim Hund dürfen es gerne 1-3 Eigelb pro Woche sein und bei Katzen gerne 1-2 pro Woche. Wenn Katzen das Eigelb und auch Leber gut fressen, dann ist bei ihnen der Vitamin D-Bedarf damit gedeckt. Wenn Katzen aber das Eigelb oder die Leber gar nicht fressen mögen (Katzen sind da ja manchmal ganz eigen😉), dann könnt Ihr auch gut Dorschleberöl/-tran übers Futter geben.

Dieses könnt Ihr auch Euren Hunden gut übers Futter geben. Lebertran ist sehr reich an Vitamin A und D. 

Die Lebertrangabe kann entfallen, wenn Ihr einmal pro Woche Seefisch füttert.

Da manch Hund kein Freund von Fisch ist, gibt man regelmäßig ein Eigelb und Dorschleberöl ins Futter. Als kleine „Eselsbrücke“ gibt es bei uns das Dorschleberöl immer Dienstags und Donnertags ….  Und das Eigelb immer Freitags. So fällt es etwas leichter dran zu denken😊Vielleicht hilft dem einen oder anderen von Euch diese Merksätze ja auch😉

 

Und was für den Vitamin D-Spiegel unserer Tiere natürlich auch immer gut ist, sind lange Spaziergänge an der frischen Luft. Und die tun Herrchen und Frauchen ja auf jeden Fall auch gut😊 

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